Vom Ufer des Kalterer Sees führt ein schöner Waldweg hinauf zur Ruinen Leuchtenburg. Vom Parkplatz etwas unterhalb von Kreit folgt man der Beschilderung zur Leuchtenburg (Nr. 18) und wandert zunächst an Weinreben entlang.

Schon nach kurzer Zeit erreicht man den Wald und der Weg wird etwas steiler. Nach etwa einer halben Stunde kommt man zur ersten Wegkreuzung. Links führt der Weg zur Ruine Leuchtenburg Nr. 18), gerade weiter geht es zu den Rosszähnen.

Der Aufstieg zur Burg dauert etwa 50 Minuten und führt über einen einfachen, zuweilen etwas steilen, Steig nach oben.

Im Sommer ist der Weg angenehm zu laufen, da man fast nur im Schatten wandert. Am Burghügel der Leuchtenburg wachsen wilde Erbsen (unbedingt probieren). Kinder können in dem dichten Wald verschiedene Vögel, Eichhörnchen und andere Tiere beobachten. Im Sommer ist der Wald durchsetzt von einem intensiven Grillenzirpen.

Nach zwei befestigten, unter dichter Vegetation fast verborgenen Vorburgen, betritt man die ungewöhnliche Hauptburg. Sie besteht aus einer kreisförmigen, hohen Ringmauer, an die innen die Wohngebäude angelehnt waren. In den Ruinen befinden sich noch bedeutende Reste von Fresken aus dem 15. Jh. Die ganze Burganlage ist auf dem wasserlosen Berg vermutlich um 1200 entstanden. Das Innere der Ruine kann besichtigt werden. Von der Burg aus genießt man einen spektakulären Panoramablick auf die umliegenden Berge, das Etschtal und den Kalterer See.

Für die Wanderung empfiehlt sich ein Abstecher zu den „Rosszähnen“ und den „Warmlöchern“. Die Rosszähne ähneln ein wenig Pferdezähnen. Nah aneinander ragen die Felsen in die Höhe und bieten dabei einen perfekten Rundumblick auf das Tal. Unweit von den Rosszähnen befinden sich die Warmluftquellen. Das geschützte Naturdenkmal ist ein ganz besonderes Naturphänomen: aus bisher noch ungeklärten Gründen strömt aus diesen Löchern warme Luft.

Für die Wanderung sollten 2,5 bis 3 Stunden (hin und zurück) eingeplant werden. Sinnvoll ist es für ein Picknick ausreichend Verpflegung und Getränke mitnehmen (es gibt kein Wasser auf dem Weg und auf der Burg und auch keine Gastwirtschaft). Je nach Kondition und Zeitplanung kann die Wanderung als Rundtour oder den gleichen Weg zum Aufstieg wie zum Abstieg gewählt werden.

Am Kalterer See bei Klughammer warten diverse Cafés und Restaurants auf hungrige Wanderer. Im Sommer erfrischt man sich im Kalterer See und wäscht sich den Staub des Weges und der Geschichte bei einem Sprung ins Wasser von sich ab.

Empfohlene Wanderkarten: Südtiroler Weinstraße - Unterland / Strada del Vino - Bassa Atesina: Wanderkarte mit Aktiv Guide und Radrouten. GPS-genau (KOMPASS-Wanderkarten, Band 74)

Start- und Zielpunkt:

Oberhalb von Klughammer bei Kreit am Kalterer See

Hinweise:

Ganzjährig geöffnet, Weg nicht kinderwagentauglich

Eintritt kostenlos

Parken:

Parkplatz oberhalb von Klughammer, vor der ersten Kehre, etwa 250 m unterhalb des Kreithofs, auf der rechten Seite

Anfahrt mit dem Auto:

Von Kaltern bzw. von Tramin auf die östliche Uferseite des Kalterer Sees nach Klughammer und hoch in Richtung Kreither Sattel

Weitere Infos:

Tourismusbüro Kaltern, Tel. +39 0471 963 169